12. Dezember, 18.15 bis 19.45 Uhr, HSG, Raum A 01-014

Das Dorf Andermatt in Ursern erlebt seit Jahrhunderten Hochblüten und schwierige Zeiten am Puls des Gotthard Transits. Impulse von Kulturen im Osten (Rätoromanen), im Westen (Alemannische Walser) und städtische Einflüsse von Nord wie Süd prägten und prägen das Leben im Urner Hochtal. Seit rund 15 Jahren ist der Ort durch den Bau des Tourismus Resorts der Andermatt Swiss Alps erneut in einem umfassenden Wandel begriffen.
Als Gegenpol zum alten Dorfkern im Schutzfächer des Gurschen-Bannwalds erheben sich die Appartement- und Hotelbauten des neuen Dorfteils Andermatt Reuss. Der dazwischen liegende Ortsbereich Andermatt Mitte, vormals raue Allmende und militärisches Exerzierfeld, wird aktuell mittels eines Testplanverfahrens neu gedacht. Er soll dereinst als attraktives urbanes Verbindungsglied Alt und Neu harmonisch, aber auch städtebaulich akzentuiert zusammenfügen.
Gleichzeitig ist die Gemeinde im Rahmen eines Siedlungsleitbildes dabei, die räumlichen Gestaltungsmöglichkeiten der kommenden Jahrzehnte umfassend darzustellen.
Ziel der Ausführungen ist die Würdigung der auf Effizienz beruhenden Planung und diese mit dem Konzept der Suffizienz nachhaltiger Entwicklung kritisch zu hinterfragen.